Welcher Schlaftypen sind Sie: Eule oder Lerche?

Wie sagt man so schön, der frühe Vogel fängt den Wurm. Aber was ist, wenn Sie morgens einfach nicht aus dem Bett kommen? Egal, dann essen Sie eben Kuchen! Nur weil manche Menschen schon in aller Herrgottsfrüh topfit ihre Morgenfitnessroutine hinter sich gebracht haben und schon vor sieben Uhr die ersten drei Punkte ihrer To-do-Liste abarbeiten konnten, heißt das noch lange nicht, dass diese Menschen auch erfolgreicher als Nachtschwärmer sind. Oder etwa doch?

Was steckt wirklich hinter den Schlaftypen? Ein Überblick:

  1. Wie viele Schlaftypen gibt es?

  2. Welcher Schlaftyp sind SIe?

  3. Kann man seinen Schlaftypen ändern?

  4. Wie man den Alltag an seinen Schlaftypen anpasst

  5. Welche Schlaftypen sind am erfolgreichsten?

1. Wie viele Schlaftypen gibt es?

Interessante Frage, aber: Was sind Schlaftypen eigentlich genau? Die Kategorien der Schlaftypen (auch Chronotypen genannt) stammen aus der sogenannten „Chronobiologie“, einer Wissenschaft, die sich mit der inneren biologischen Uhr der Menschen auseinandersetzt. Man kann aus Chronotypen bestimmte physische Merkmale wie zum Beispiel Schlafzyklen, Hormonspiegel oder die Leistungsfähigkeit im Laufe des Tages ableiten. Die Bevölkerung lässt sich dabei in sieben verschiedene Chronotypen unterteilen, beginnend beim „extremen Frühtyp“ (Schlafrhythmus von 21:00 Uhr bis 05:00 Uhr und auch bekannt als „Lerche“) bis hin zum extremen Spättyp (schläft zwischen 05:00 Uhr und 13:00 Uhr und wird auch als „Eule“ bezeichnet). Allerdings zählt nur eine kleine Minderheit zu den extremen Früh- oder den extremen Spättypen, denn die meisten Menschen finden ihre Nachtruhe zwischen Mitternacht und 09:00 Uhr früh

2. Welcher Schlaftyp sind Sie?

Wenn man die Verteilung der Schlaftypen in der Bevölkerung betrachtet, erkennt man eine eindeutige Normalverteilung. In anderen Worten: Es ist sehr wahrscheinlich, dass auch Sie nicht zu einem der „extremen Typen“ gehören, sondern ein „Normaltyp“ oder Mischtyp sind und lediglich eine Ausprägung in Richtung „Lerche“ oder „Eule“ aufweisen. Es gibt zwar etliche Tests, mit denen Sie Ihren Chronotyp online herausfinden können, aber eigentlich müssen Sie dafür nur an Ihren Alltag denken. Wann fühlen Sie sich besonders leistungsfähig? Welche Gedanken kommen Ihnen in den Kopf, wenn Sie an Morgensport denken, und wie sieht Ihr Alltag in den Ferien aus? Doch Vorsicht! Bleiben Sie dabei ehrlich! Schließlich wollen Sie analysieren, welcher Typ Sie wirklich sind, und nicht, welcher Typ Sie gerne sein möchten.

3. Kann man seinen Schlafypen ändern?

Nach welcher inneren Uhr sich unser Lebensrhythmus richtet, ist bereits genetisch vorbestimmt, kann sich aber im Laufe der Jahre etwas ändern. Während der Pubertät tendieren wir dazu, zum Spättyp zu werden, allerdings nicht in dem Maße, dass ein extremer Frühaufsteher plötzlich die ganze Nacht wach bleibt. Nach der Jugendzeit folgt der Schlafrhythmus allerdings wieder unserem ursprünglichen und vorherbestimmten Rhythmus. Wer also vom extremen Nachtschwärmer zum topmotivierten und gut gelaunten Frühaufsteher werden will, der arbeitet gegen seine innere Uhr und wird sich dabei sehr, sehr schwertun. Da wir aber wissen, dass die meisten Menschen nicht zu den extremen Schlaftypen zählen, ist es für „Normaltypen“ durchaus möglich, ihren Tag-Nacht- Rhythmus in gewissen Maßen zu verändern.

4. Wie man den Alltag an seinen Schlaftypen anpasst

Unsere Gesellschaft hat sich an die Schlafbedürfnisse der Mehrheit angepasst. Der Arbeitstag beginnt zwischen acht und neun Uhr morgens und alle wichtigen Aufgaben sollten bis spätestens sieben Uhr erledigt sein. Zum Glück gibt es mittlerweile immer mehr flexible Arbeitsmodelle wie zum Beispiel Homeoffice oder Gleitzeit, mit denen man seinen Alltag freier gestalten kann. Es gibt nur ein Problem: Leider haben wir im Laufe der Evolution verlernt, auf unsere Intuition zu hören. Algorithmen, Forecasts und die Meinung von Experten scheinen uns wichtiger und verlässlicher zu sein als die Zeichen unseres Körpers und unserer Psyche. Schon allein die Mittagspause wird oft im Zuge von „Gruppenzwang“ oder zwecks Arbeitsroutine gehalten und nicht deswegen, weil man wirklich hungrig ist. Wer seinen Alltag also an seinen natürlichen, biologischen Schlafrhythmus anpassen möchte, der muss zunächst lernen, auf seine innere Uhr und seine Bedürfnisse zu hören. Und dann muss man es auch noch schaffen, für diese Bedürfnisse einzustehen und sich aktiv zu nehmen, was man gerade braucht. Klingt erst mal einfach, ist es aber nicht immer. Allein der Gedanke, ein kleines Mittagsschläfchen zu halten oder sich am Nachmittag einfach ein wenig zu entspannen, anstatt zu arbeiten, stellt für viele eine schier unüberwindbare Hürde da. Schließlich folgen wir seit unserer Kindheit der Regel: zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen.

5. Welche Schlaftypen sind am erfolgreichsten?

Nun, das kommt ganz darauf an, wie Sie Erfolg definieren. Viele Menschen in top Managerpositionen folgen einem strikten Tagesablauf, der bereits in den frühen Morgenstunden mit Sport, Arbeit oder Achtsamkeitsübungen beginnt. Viele Künstler und Genies hingegen kreierten ihre Meisterwerke oft in den mystischen Stunden der Nacht. Von Picasso weiß man zum Beispiel, dass sein Arbeitstag erst gegen drei Uhr nachmittags begann und bis zwei Uhr früh andauerte.

Aber egal ob Eule oder Lerche, eines haben alle „erfolgreichen“ Menschen gemeinsam: Sie passen ihren Alltag ganz individuell an ihren natürlichen Schlafrhythmus an und gönnen sich ausreichenden, gesunden Schlaf.

Grundsätzlich gilt: Wer lernt, auf seine Bedürfnisse zu hören, seine eigene innere Uhr zu respektieren und seinen Alltag an seine Leistungsperformance anzupassen, hat bessere Chancen, das Beste aus seinem Tag herauszuholen. Und nun stellen Sie sich einmal vor, dass nicht nur Ihr Alltag, sondern auch Ihre Nächte ideal an Ihre Bedürfnisse angepasst sind und Sie dadurch jeden Tag aufs Neue erholt und fokussiert in den Tag starten können. Mit dem Aktivbettensystem von WELLINNO® kommen Sie dieser Version von sich selbst schon um einiges näher. Stellt sich nur noch die Frage, mit welchem Vogel man jene rundum optimierten Schlaftypen assoziiert …